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#linguistik

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#Linguistik kommt im @spon vor, mit einem Interveiw mit @tschfflr über Emojis. Aber warum müssen sie dazu thematisch unpassende Filmausschnitte mit Incel-Scheiße dagegenschneiden?

P.S. Das Videotransskript transkribiert leider nicht die besprochenen Emojis und ist dadurch wenig wert.

spiegel.de/kultur/emojis-sprac

DER SPIEGEL · Geheimcodes bei Emojis: Kann man Brokkoli rauchen?By Marco Kasang

🇩🇪 Hallo! :)

Ich bin #neuHier im Localisation Café.

Seit einiger Zeit arbeite ich als #Freiberufler:in in der #Übersetzung und #Localization, hauptsächlich für #Computerspiele. Mein Sprachpaar ist #Deutsch und #Englisch.

Außerhalb meiner freiberuflichen Tätigkeit bin ich gerade dabei, meinen Zweifachabschluss in #Linguistik und #Computerlinguistik fertigzustellen.

In Zukunft würde ich gerne festangestellt in der #Gamingindustrie arbeiten, aber das liegt wohl leider noch in der Ferne. :)

Replied in thread

@Bundesregierung Als Soziolinguist:in finde ich, das sollte sich nach dem Profanitätsgrad der Äußerung richten.

Wenn die Bundesregierung etwa schreibt: "Der neue Finanzhaushalt wurde heute beschlossen; was jetzt auf Sie zukommt", dann finde ich ist das formelle 'Sie' angemessen.

Wenn die Bundesregierung allerdings in den Drukos unter einem Post eines gewählten Volksvertreters der Opposition schreibt: "Du Hurensohn!", halte ich das klassische 'Du' für stilsicherer und nahbarer.

🫠

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@tomkalei

Du hast die #Linguistik vergessen. Die sind fast ok. Wir haben Teile, die wie Mathe ohnehin selbst LaTeX machen, weshalb das einfacher ist als in den restlichen Geisteswissenschaften.

Wir haben einen großen Verlag, der Diamond OpenAccess ist (weder Leser*innen noch Autor*innen zahlen) und wir haben die ganzen Journals von den Societies, die OA anbieten oder OA sind.

Zum Beispiel die Zeitschrift für Sprachwissenschaft von der #DGfS ist auch DiamondOA, @glossa gibt es international. Die haben sich vom #Elsevier-Zeitschrift #Lingua neu gegründet.

Ihr müsst nur die Herausgeber-Boards dazu bringen, die Zeitschriften neu zu gründen. Scholar-owned. Die Marken müssen bei uns bleiben. Verstehe auch nicht, wieso Mathematiker*innen sich für diese Boards hergeben. Die #Mathematik war ja Vorreiter.

„Ganz am Ende (manchmal Jahre später) hat man dann seinen Verlagsbienchenstempel "Dein Paper wurde bei Famous Journal akzeptiert" und dann posten die das nochmal nur mit hässlicherem Typesetting, neu eingebauten Tippfehlern und ganz und gar nicht accessible unter einer URL die sich jederzeit ändern kann. Von Permalinks hat da noch nie jemand was gehört, da muss dann die DOI her.“

Du, die haben Jahrhunderte Erfahrung!

Aber genau so ist es. Was da für Zeit verplämpert wird für Proofreading usw. Die schicken das nach Indien, wo alle Symbole kaputt gemacht werden. Die Menschen vom Handbuch #Semantik können Lieder davon singen. Das sind enorme Kosten, die wir tragen (bzw. die Steuerzahler*innen), damit die Verlage sich das einstecken können.

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13/ Das Kapitel zum #Lexikon ist auch fertig. Damit ist, glaube ich, das Schwierigste geschafft. Denn die Umstellung der #Semantik erforderte dann auch eine Revision der Lexikon-Macros, der Typhierarchie usw. Der Rest müsste jetzt einfach sein. Aber das dachte ich ja vom ganzen Buch auch.

Das Buch habe ich vor 20 Jahren geschrieben. Ich dachte, ich muss nur ein bisschen was aktualisieren, aber letztendlich muss man auch die Diskussion von Alternativen aktualisieren, denn zum Glück habe ich in den 20 Jahren etwas dazugelernt.

hpsg.hu-berlin.de/~stefan/Pub/

Das Kapitel über topologische Felder ist auch schon fertig, aber das ist ja auch kurz.

hpsg.hu-berlin.deHead-Driven Phrase Structure Grammar (HPSG)An Introduction to Head-Driven Phrase Structure Grammar (HPSG).
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12/ Also die Semantiker*innen beschäftigen sich mit Dingen, die es nicht gibt. Auch wenn es, wie wir jetzt herausgefunden haben, Einhörner gibt, werden sie sich sicher was neues Nicht-Existierendes suchen, mit dem sie dann ihre eingebetteten möglichen Welten bevölkern können. Vielleicht werden sie ja den Spracherwerbsforscher*innen das #Wug klauen.

psychology.fandom.com/wiki/Wug

Wir Syntaktiker*innen sind da besser: Wir beschäftigen uns mit Dingen, die es wirklich gibt. Ganz sicher! Nur leider sieht man sie manchmal nicht. Zum Beispiel ist am Ende des Satzes in der Abbildung ein Verb, das man aber leider nicht sehen kann. Aber es verhält sich wie ein Verb. Doch wirklich!

Was ein Diminutivum (Verkleinerungsform) ist, wissta: „Häuschen“, „Kläuschen“ etc.

Aber das Gegenteil davon, das Augmentativum?! Das gibt es tatsächlich, allerdings in der hier dargestellten Form nur in anderen Sprachen, z. B. dem Polnischen.

Pol.innen nutzen die Verkleinerungsform allzu gern: Sie trinken Käffchen, Teechen und haben für jeden Namen unzählige Kosevarianten: zu Elżbieta (Elisabeth) Elusia, Elunia, Elżbietka, Elżunia etc. 1/2