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Die PKP-Docs für OJS auf Deutsch: Bericht vom 1. Übersetzungssprint

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Die Open-Source-Software Open Journal Systems (OJS) des Public Knowledge Projects (PKP) ist eine führende Workflow-Management-Software im europäischen Open-Access-Publizieren (vgl. z. B. die country reports in Armengou et al., 2023). Im deutschsprachigen Raum alleine bieten mehr als 80 Institutionen OJS-Hosting an (IPOA-Redaktionsteam, 2021). Bislang gibt es jedoch keine Übersetzung der Benutzer:innen-Dokumentation (PKP Docs) für die OJS-Software ins Deutsche (Learning OJS 3, n.d.). Daher initiierte der Diamond-Open-Access-Verlag der TIB, TIB Open Publishing, den ersten Übersetzungssprint: Nach dem Vorbild der PKP-Developer-Sprints arbeiteten wir in Gruppen eineinhalb Tage lang an selbst gewählten Abschnitten der Dokumentation.

Die Teilnehmenden kamen von einer Reihe von Institutionen im deutschsprachigen Raum, darunter die Universitätsbibliothek Köln, die Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, die Ruhr-Universität Bochum, die Freie Universität Berlin, das Bibliotheksservice-Zentrum (hbz) Nordrhein-Westfalen, PsychOpen GOLD (Leibniz-Institut für Psychologie), die Universitätsbibliothek Münster, die Universität Münster und die Universität Innsbruck.

Die Gruppe freut sich jederzeit über weitere engagierte Personen und Institutionen – neue Mitglieder sind stets willkommen.

Wie läuft ein Übersetzungssprint ab?

Im Rahmen des virtuellen Sprints stellten wir zunächst die Übersetzungssoftware (Crowdin) sowie zusätzliche Ressourcen für den Übersetzungsprozess vor. Dazu gehörten ein Cryptpad für organisatorische Informationen, ein Glossar mit Begriffen, die manuell in der deutschen OJS-Installation gesammelt wurden, und einen Link zur Weblate-Instanz, die für die OJS- und Open Monograph Press (OMP)-Softwareübersetzungen verwendet wurde. Sowohl das Pad als auch das Glossar blieben während des gesamten Sprints für Ergänzungen, Austausch, Anmerkungen und Änderungen offen und dienten als Grundlage für folgende Sprints.

Als Nächstes wurden die Teilnehmenden gebeten, Teile der Dokumentation für die Übersetzung auf Basis ihrer persönlichen Anwendungsfälle auszuwählen und zu priorisieren. Zu den als am wichtigsten eingestuften Abschnitten der OJS 3.3 Dokumentation gehörten „About OJS“, „Editorial Workflow“, „User and Roles“ und „User Accounts“. Anschließend teilte sich die Gruppe auf, um in Kleingruppen gemeinsam an den verschiedenen Abschnitten zu arbeiten. Die Übersetzungstechniken variierten je nach Gruppe: Einige arbeiteten zunächst einzeln an aufgeteilten Abschnitten, während andere zusammen Satz für Satz übersetzten. Pausen wurden dabei von allen Gruppen nach eigenem Ermessen festgelegt.

Die Fortschritte der einzelnen Gruppen wurden ebenfalls in dem gemeinsamen Pad gesammelt, um die anderen Gruppen asynchron auf dem neuesten Stand zu halten. Während der erste Tag den Übersetzungen gewidmet war, wurde der zweite Tag zwischen Übersetzen und Korrekturlesen aufgeteilt: Die fertigen Übersetzungen tauschten die Gruppen aus, lasen sie gegenseitig gegen und überarbeiteten sie. Zudem traf sich die gesamte Gruppe in regelmäßigen Abständen, um Unklarheiten zu besprechen, beispielsweise bei der Übersetzung bestimmter Begriffe. Die so getroffenen Konsensentscheidungen wurden wiederum in dem gemeinsamen Pad für künftige Sprints festgehalten. Als Ergebnis des ersten Übersetzungs-Sprints konnten wir gemeinsam mehr als 10.000 Wörter übersetzen, die für das abschließende Korrekturlesen in der Übersetzungssoftware bereit waren. Nach dem Sprint übernahmen meine Kolleg:innen von TIB Open Publishing und ich diesen letzten Schritt, bevor der Text zur Freigabe an PKPs „Documentation and Multilingualism Specialist“ weitergeleitet wurde.

Wie kann man an einem Übersetzungssprint für die OJS-Dokumentation teilnehmen?

Ein zweiter Sprint fand am 4. Februar 2025 statt und ein dritter bzw. vierter Termin wurden für den 9. April 2025 und den 18. Juni 2025 angesetzt. Das Konzept hat sich gegenüber dem ersten Sprint dahingehend weiterentwickelt, dass der Zeitaufwand nun auf einen Tag begrenzt ist. Das virtuelle Format aber bleibt erhalten. Eine kleine Änderung betrifft außerdem die Aufteilung der Aufgaben, da nun einige Gruppen direkt mit dem Korrekturlesen beginnen können. Dies liegt unter anderem daran, dass engagierte Teilnehmende eigenständig zwischen den Treffen weiter übersetzt haben. Alle, die an einer Teilnahme am Sprint im April bzw. Juni 2025 interessiert sind, können sich gerne an die TIB Open Publishing wenden und erhalten dann weitere Informationen.

Die Partnerschaft von TIB und PKP

Die TIB ist eine langjährige Unterstützerin und Development-Partner von PKP. In dieser Rolle leistet die TIB sowohl einen Beitrag zum Betrieb als auch zur Softwareentwicklung von PKP. So geben wir Feedback zur Arbeit von PKP und kollaborieren auch im Rahmen von gemeinsamen Aktivitäten. Die TIB bietet außerdem Informationen und Support für die deutsche OJS-Community. Dies ist Teil unseres Engagements für Open Access, insbesondere für Diamond Open Access und eine vielfältige Verlagslandschaft, die sich auf freie Software, wie OJS, verlassen kann. Durch die Arbeit an der Dokumentation unterstützen wir deutschsprachige Redakteur:innen und Administrator:innen von OJS-Zeitschriften. Wir sind jederzeit bereit, weitere Bedürfnisse und Wünsche aus der deutschen OJS-Community in unsere Arbeit einzubeziehen.

Zur PKP-Dokumentation beitragen

Als free and open-source (FOSS)-Community ist das Public Knowledge Project auf die Unterstützung einer weltweiten Gemeinschaft von Mitwirkenden angewiesen, um seine laufende Wartung und Entwicklung zu stärken und auszubauen. Ein Weg der Mitwirkung ist die Übersetzung von Software und Dokumentation.

Die PKP-Dokumentation wird von der Documentation Interest Group (DIG) und Mitgliedern der Community koordiniert, erstellt und gepflegt. Die DIG begrüßt auch die Gründung von regionalen und/oder sprachlichen Gruppen wie der spanischen DIG.

Dank der Arbeit der Community-Mitglieder wurde die PKP-Software in mehr als 45 Sprachen übersetzt, und verschiedene Anleitungen sind in fünf Sprachen verfügbar. Auch andere Gruppen sind herzlich eingeladen, Übersetzungsgruppen zu gründen und Übersetzungssprints zu veranstalten.

Wenn Sie daran interessiert sind, sich einzubringen oder einen Übersetzungssprint zu veranstalten, lesen Sie die PKP-Guidelines für die Mitarbeit an der PKP-Dokumentation oder kontaktieren Sie PKP unter documentation@publicknowledgeproject.org.

Armengou, C., Aschehoug, A., Ball, J., Bargheer, M., Bosman, J., Brun, V., de Pablo Llorente, V., Franczak, M., Frantsvåg, J. E., Hersperger, O., Klaus, T., Kramer, B., Kuchma, I., Laakso, M., Manista, F., Melinščak Zlodi, I., Mounier, P., Pölönen, J., Pontille, D., … Wnuk, M. (2023). Institutional Publishing in the ERA: Results from the DIAMAS survey. https://doi.org/10.5281/ZENODO.10022184

IPOA-Redaktionsteam. (2021). OJS-de.net – Das Netzwerk für OJS-Dienstleister. OJS-de.Net. https://ojs-de.net/netzwerk

Learning OJS 3: A Visual Guide to Open Journal Systems. (n.d.). PKP Docs. Abgerufen am 17. Februar 2025, von https://docs.pkp.sfu.ca/learning-ojs/en/
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(11)

Seit wir hierher gezogen sind, steht der Mond am späten Nachmittag noch ganz schief am Himmel. Er dreht sich erst gegen Abend, in der Nacht auf seine „richtige“ Position. Ich finde selbst, dass das einigermaßen verrückt klingt. Aber es ist tatsächlich eine Beobachtung, die ich bei ab- und zunehmendem Mond regelmäßig mache, seit ich von hier aus in den Himmel sehe.

Auch der Boden zieht mich hier anders an als zuvor. Ich habe inzwischen eine Vorzucht von Stockrosen, Gurken und Pflücksalat angelegt. Wir haben bereits das erste Mal im Garten gesessen und zugesehen, wie sich das Bild des Magnolienbaums vor dem schwindenden Licht verändert.

Manchmal notiere ich Sätze und mich überwältigt die Angst, etwas zu schreiben, das wirklich gut ist. Dass nicht nur gut ist, sondern auch als gut erkannt wird. Immer wieder scheitere ich an Vorhaben, die einen langen Atem brauchen, für die Geduld notwendig ist, und Disziplin. Vor allem aber ein kontinuierliches Arbeiten. Ich versuche mir vorzustellen, wie es wäre, wenn ich wirklich nur schreiben würde, wenn ich den Mut hätte, mich voll und ganz darauf einzulassen, und auf den Brotjob zu verzichten. Aber mein Mut reicht nicht einmal dazu, mir das vorzustellen. Nicht einmal für eine Vorstellung reicht er aus!

Und so verstecke ich mich und vergrabe mich, so suche ich mir kleine Winkel in denen ich allein sein kann und bin erschöpft von all den Dingen, die überflüssig sind, die ablenken von dem, was eigentlich sein soll. Trotzdem versuchen den Urtext zu finden, der unter dem liegt, womit andere mich überschrieben haben.

Zeitumstellung. Abends will ich nicht ins Bett, morgens nicht aufstehen. Und besagte Zeitumstellung.

Theater. Eine Inszenierung von Der Große Gatsby. Großartiges Bühnenbild, tolle Kostüme. Ästhetisch wirklich ein Genuss. Bühnenshow, Musik, Tanzelemente; all das wirklich gelungen. Aber der Geschichte an sich wird die Inszenierung nicht gerecht. Es sind plakative Figuren, es sind überzogene Szenen, es ist laut und hysterisch und wo das Feuilleton von einer ergreifenden Liebesszene schreibt, sehe ich Klischees in einer sehr schönen Umgebung. Aber die intensiven Gefühle, die Charakterentwicklung der Figuren, ihre Einsamkeit und Zerrissenheit, all das findet keinen Ausdruck, all das wird platt behauptet in einer Aneinanderreihung von Szenen, die man als Lückenfüller zwischen den Partyszenen inszeniert hat. In der Presse steht, dass das den Nerv des Bielefelder Publikums trifft. Soll es. Was mich wirklich irritiert ist, dass im Feuilleton Tiefgründigkeit behauptet wird, wo allein die Oberfläche schön glänzt.

Meine Vorhaben sind gut, meine Beobachtungsgabe immer noch ordentlich, nur ergibt sich kein folgerichtiges Handeln daraus.

Das ungelöste Rätsel, das wir sind, schreibt A. in einem Gedicht. Wie schön, sich selbst als Rätsel betrachten zu können, denke ich.

Ich begleite M. zu einer Veranstaltung bei der der Übersetzer der Asterix Comics sehr bild- und beispielhaft erklärt, welche Schwierigkeiten, welche Herausforderungen das Übersetzen bereit hält, was für eine, häufig scheinbar unlösbare, Aufgabe es ist, den Humor von einer Sprache in die andere zu transferieren. Leider war das alles zu lang, zu wenig strukturiert.

Die Zeit teilt sich durch sich selbst. Wird zu immer kleineren Partikeln. Kaum sichtbar. So klein, dass sie nicht mehr vergehen kann.

🇩🇪 Hallo! :)

Ich bin #neuHier im Localisation Café.

Seit einiger Zeit arbeite ich als #Freiberufler:in in der #Übersetzung und #Localization, hauptsächlich für #Computerspiele. Mein Sprachpaar ist #Deutsch und #Englisch.

Außerhalb meiner freiberuflichen Tätigkeit bin ich gerade dabei, meinen Zweifachabschluss in #Linguistik und #Computerlinguistik fertigzustellen.

In Zukunft würde ich gerne festangestellt in der #Gamingindustrie arbeiten, aber das liegt wohl leider noch in der Ferne. :)

#myscifi Bücher aus meinem SF-Regal:

Sollte ich wohl nach über 40 Jahren auch mal wieder lesen.

• Aldous Huxley - „Schöne neue Welt“
Hier meine alte Fischer TB Ausgabe von 1980 noch mit der „speziellen“ #Übersetzung von Herberth Herlitschka

• George Orwell - „1984“
Da mein altes TB von 1981 weg ist, hier die 2006er Ulstein Ausgabe mit der Neu-Übersetzung von Michael Walther
#scifi #sciencefiction #scifibooks #books #aldoushuxley #georgeorwell #bravenewworld #classicscifi #dystopie

🎓 Offene Begutachtung des Bandes "Digitale Translatologie" 💡

In den vergangenen Monaten haben Martin Kappus, Felix Hoberg & ich einen einführenden Band mit 16 deutschsprachigen Beiträgen (und noch mehr Beitragenden) zu digitalen Forschungs- und Praxisthemen der #Translation zusammengestellt, von historischer Algorithmischer #Übersetzung über #Softwarelokalisierung bis zu computergestütztem #Dolmetschen. Unter paperhive.org/documents/items/ kann dieser bis 28. März offen begutachtet werden. Sei dabei!

paperhive.orgPaperHive

Angesichts der vielen traumatisierten Menschen halte ich es für sehr wichtig, wenn das Buch von Pete Walker "posttraumatische Belastungsstörung" nicht nur in deutscher und englischer Sprache existiert, sondern im Blick auf Flüchtlinge auch in den entsprechenden Sprachen der Herkunftsländer und Bibliotheken dazu einen einfachen Zugang ermöglichen. Das wäre m.E. ein #solarpunk Ansatz im Blick auf unsere gesellschaftlichen Herausforderungen, der mir persönlich lieber ist, als ein Anbiedern an #rechtsextreme Positionen.
#Trauma #Traumatherapie #Übersetzung #Heilung #Engagement #Bücherei #Büchereien #Erwachsenenbildung #Flüchtlinge #Flüchtlingsarbeit #Begleitung #Nächstenliebe #Barmherzigkeit
@BlumeEvolution@sueden.social

In der deutschen Synchronisation einer Serie von 2024 wird ein Zitat aus einem sehr populären Film von 1987 wörtlich übersetzt, das in der deutschen Synchronisation des Films komplett anders lautet.

Wenn die Lektorin kein Buch zu dem Film lektoriert hätte, wär ihr das nicht aufgefallen.

Gute #Übersetzung geht aber anders ...