Wer dachte, dass philosophisch-anthropologische Sprachtheorien tot seien, hatte völlig recht ‒ bis jetzt.
Save the date: 13.10.2025!
Deutsche Grammatik instruktiv. Eine philosophisch-anthropologische Einführung
Wer dachte, dass philosophisch-anthropologische Sprachtheorien tot seien, hatte völlig recht ‒ bis jetzt.
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Deutsche Grammatik instruktiv. Eine philosophisch-anthropologische Einführung
Warum es das Wort "Erstmals" gibt: Eher nicht die erste deutsche Frau als solche, sondern erstmals ist eine deutsche Frau ins All geschossen worden.
Okay, beantwortet nicht die Frage, was sie dort wollte. #sinnfrage #grammatik #spacex
https://www.tagesschau.de/wissen/forschung/erste-deutsche-weltall-spacex-100.html
13/ Das Kapitel zum #Lexikon ist auch fertig. Damit ist, glaube ich, das Schwierigste geschafft. Denn die Umstellung der #Semantik erforderte dann auch eine Revision der Lexikon-Macros, der Typhierarchie usw. Der Rest müsste jetzt einfach sein. Aber das dachte ich ja vom ganzen Buch auch.
Das Buch habe ich vor 20 Jahren geschrieben. Ich dachte, ich muss nur ein bisschen was aktualisieren, aber letztendlich muss man auch die Diskussion von Alternativen aktualisieren, denn zum Glück habe ich in den 20 Jahren etwas dazugelernt.
https://hpsg.hu-berlin.de/~stefan/Pub/hpsg-lehrbuch.html
Das Kapitel über topologische Felder ist auch schon fertig, aber das ist ja auch kurz.
Frühlings-Stilleben.
Ich bring es nicht über's Herz, das mit drei "l" zu schreiben, Duden hin oder her.
Im Rahmen der Interviewreihe "Bausteine einer empirisch fundierten Sprachtheorie" am Marburger Sprachatlas habe ich Jürgen Erich Schmidt zusammen mit Stefan Rabanus Rede und Antwort gestanden und dabei über einige Grundannahmen meiner "Instruktionsgrammatik" gesprochen. (Dieses Jahr erscheint noch eine Einführung.)
https://m.youtube.com/watch?v=h9bxayeKdtc&pp=0gcJCfcAhR29_xXO
8/ Es gibt auch Einhorn-Sätze im Kapitel. Zum Beispiel:
Jeder Affe glaubt, dass ein Einhorn schläft.
Das Interessante ist, dass es drei Lesarten gibt. (die generische nicht mitgezählt) Zwei mit verschiedenem Quantorenskopus und dann noch eine, in der der Existenzquantor unter glauben eingebettet ist.
Das ist wichtig, weil es Einhörner überhaupt nicht gibt. Die Affen können also an Einhörner glauben, ohne dass es spezifische Einhörner geben muss.
In dem Dominanzgraph in der Abbildung sind alle drei Analysen repräsentiert und der Skoperesolver findet die auch. \o/
Was sagt uns das alles über Semantiker*innen? Die beschäftigen sich mit Sachen, die es gar nicht gibt!!!!
7/ Kapitel 5 ist fertig. Ich glaube, es ist die erste Einführung in Minimal Recursion Semantics (#MRS) auf Deutsch. Nicht, dass das irgendwas wert wäre, es lesen ja eh alle Englisch.
Jedenfalls, habe ich Kapitel vier und fünf komplett umgestaltet. Kapitel 5 ist ganz neu und viel von Kapitel 6 ist jetzt in vier drin. Uff. Danach wird jetzt alles ganz einfach. Die letzten Kapitel müssten einfach umzuschreiben sein. Die implementierten Grammatiken sind vielleicht schwieriger. Mal gucken.
Jedenfalls könnt Ihr hier die fertigen Kapitel lesen.
https://hpsg.hu-berlin.de/~stefan/Pub/hpsg-lehrbuch.html
Kommentare willkommen. Ich hoffe, man kann das so alles verstehen.
Der Code für das Buch und die TRALE-Grammatiken ist dort auch verlinkt. Ich werden in den nächsten Tagen die Anleitungen für das Installieren von TRALE aktualisieren. Wenn jemand das mal ausprobieren will.
schreiben, schrub, geschruben
„XY wollte sich beruflich verändern – und persönlich treu bleiben.“
Bin über diesen Satz natürlich gestolpert und musste kurz überlegen, was an ihm so holprig bzw. schlichtweg falsch ist.
Der Fall ist klar: XY will WEN oder was verändern (Akkusativ)? XY will WEM treu bleiben (Dativ)?
Dadurch dass wir hier zwei verschiedene Fälle haben, kann das Reflexivpronomen "sich" nicht einfach entfallen, sondern muss wiederholt werden.
Case closed.
Bitte verwende nicht den Begriff „Sprachnazi“. Wenn ich versuche, gut und richtig zu schreiben und zu sprechen, passt mir die Bezeichnung „Sprachpingel“ viel besser!
Mein Lieblingssprachpingel ist Juliane Topka. Sie führt ein lesenswertes Blog und versendet monatlich den Newsletter „Zwei Minuten für die Sprache“: https://julianetopka.de/das-blog/
https://julianetopka.de/newsletter-zwei-minuten-fuer-die-sprache/
Nach über 2 Jahren #Mastodon muss ich feststellen: Das #Fediverse ist ganz schön intellektuell. Natürlich inhaltlich – und doch meine ich diesmal den sprachlichen Aspekt
Zum Vergleich kenne ich nur das Gesichtsbuch. Dort war es so, dass viele keinen geraden Satz schreiben konnten
Das ist hier komplett anders. Auch Rechtschreib- und Grammatikfehler sehe ich eher selten
Es ist wirklich eine Freude, wenn ich mich nicht durch sprachlichen Müll kämpfen muss
5/ In Kapitel 5 geht es um Semantik. Das habe ich jetzt auf Minimal Recursion Semantics umgestellt. Das Tolle ist: Das ist eine Unterspezifikationssemantik. Man kann Quantorenskopus unterspezifiziert lassen. Ich habe das in einer computerverarbeitbaren Grammatik implementiert, damit ich keinen Quatsch erzähle. So kann ich sehen, ob es wirklich funktioniert.
Und es geht:
>>> Jede Tochter eines Mitarbeiters schläft.
Parsing ...
<h1,e2,
{
h3:every_q(arg0:x4,rstr:h5,body:h6)
h7:tochter_rel(arg0:x4,arg2:x8)
h9:exists_q(arg0:x8,rstr:h10,body:h11)
h12:mitarbeiter_rel(arg0:x8)
h13:schlafen_rel(arg0:e2,arg1:x4)
}
{
h5 =q h7
h10 =q h12
} >
Man bekommt einen Syntaxbaum und eine MRS. In der MRS sind zwei Lesarten repräsentiert.
Anbei Baum und Merkmalbeschreibung.
4/ So Kapitel 4 ist fertig.
https://hpsg.hu-berlin.de/~stefan/Pub/hpsg-lehrbuch.html
Es gibt jetzt ARG-ST und SPR und COMPS. Ich hatte all die Jahre immer noch SUBCAT im Buch, wie es bei Pollard & Sag bis 1992 üblich war und letztendlich für das Deutsche auch OK. Aber irgendwann habe ich mich mit den Germanischen Sprachen beschäftigt und da braucht man dann ARG-ST und SPR und COMPS. Schön, dass die Bücher zum Germanischen und zu HPSG jetzt wieder konsistent werden.
Die computerverarbeitbare Grammatik habe ich auch angepasst.
1/ So, wenn Ihr mal wissen wollt, was ich so mache, dann könnt Ihr hier die neue Auflage meines HPSG-Lehrbuches lesen. Ich habe das 2006 beim Stauffenburg-Verlag veröffentlicht, durfte den Text aber auf meiner Web-Seite haben. Nun war Frau Narr so freundlich, mir die Rechte zurückzugeben und ich arbeite an einer neuen Auflage. Die letzte und dritte Auflage ist von 2013. Seit dem hat sich viel getan, so dass ein bisschen Arbeit nötig ist.
Ich passe die Rechtschreibung an neue Rechtschreibung an und ersetze Beispiele durch Beispiele, die nicht überholte Stereotype verfestigen. Das war in den alten Auflagen nicht schlimm, aber es gibt Studien, dass in linguistischen Beispielen mehr männliche Personen in Agens-Rollen vorkommen usw. Jetzt gibt es also Beispiele mit geschlechtsneutralen Namen und auch bisher nicht benutzte Namen wie Kirby, die non-binäre Menschen verwenden.
Bei den ganzen Änderungen sind mir sicher Fehler unterlaufen. Beispiele neu, Erklärung alt u.ä. Also, wenn Euch was auffällt, freue ich mich über Kommentare.
https://hpsg.hu-berlin.de/~stefan/Pub/hpsg-lehrbuch.html
Wenn Ihr ganz toll seid, macht Ihr Issues auf github.
https://github.com/stefan11/HPSG-Lehrbuch
Auf github liegt auch der Quelltext. Das geht ja jetzt, wo das Buch wieder mir gehört und CC-BY ist. \o/
Oder Ihr schreibt mir per Mail.
Das Buch kommt jetzt kapitelweise.
Deutsch-Frage: heißt es
a) ein Krankenhaus in Hawaii
b) ein Krankenhaus auf Hawaii
c) beides geht und bedeutet das gleiche
d) beides geht, aber bedeutet etwas unterschiedliches: a) bezieht sich auf den US Staat, und b) auf die Insel
Schwarmwissen! Irgendwann erzählte mir jemand in meiner Timeline von der Reihenfolge der " Wann, Wo, Wie, Warum, Farbe, Whatever" Informationen in einem englischen Satz. Dass es da keine festgeschriebene Regel gibt, aber es "nur so" richtig klingt. Und dann gab es ne lange Abkürzung.
Helft mir mal aus hier - wie ist die Reihenfolge?
Ja, Mädchen! Werdet Zauberin! Soll ich Euch was verraten? Zauberinnen sind wirklich cool. Sie können Dinge verschwinden lassen. Sogar in ihrer eigenen Berufsbezeichnung. Da fehlt nämlich ein „er“. Es müsste eigentlich Zauberer+in sein wie bei Lehrer+in. Aber es ist Zauberin. Das „er“ ist verschwunden und niemand hat's gemerkt!
Neuer Preprint: Grammatische Variation im Neuhochdeutschen. Dynamik im Spannungsfeld von horizontaler, vertikaler und kurzzeitdiachronischer Variation.
@linguistics #linguistik #Grammatik #sprache #linguistics #grammar #dialekt
So, das Kapitel über Generative Ansätze zur Analyse der Germanischen Sprachen ist jetzt beim Verlag und angenommen. Vielleicht ändert sich noch was bei meinen Formulierungen, aber der Inhalt sollte fertig sein.