1/ Es ist immer schlecht, wenn man unvorbereitet in Diskussionen geht. Ich war hier bei einem Treffen von ganz verschiedenen Menschen. Von Klimawandelleugnern und Verschwörungstheorietikern bis zu ganz vernünftigen Menschen alles dabei. Ein Agrarspezialist. Er hat einfach mehr Ahnung als wir Städter. Ein Punkt zum #Insektensterben: Jo, die Autos sind ja jetzt aerodynamisch, da fliegen die Insekten drüber hinweg, anstatt an der Windschutzscheibe zu kleben. Da muss man erst mal ne Weile nachdenken. Ich jedenfalls. Die Frage nun an alle LKW-Fahrer*innen und Busfahrer*innen: Ihr habt auch keine Insekten mehr an der Scheibe, oder?
Zweiter Punkt: #Dürre in #Brandenburg. Ich hatte von den #Sonnenblumen und vom vertrockneten #Weizen gesprochen. Antwort: Ja, das ist ja aber auch Unsinn. Brandenburg war schon immer trocken, Sonnenblumen sollten hier nicht angebaut werden und statt #Weizen wurde früher #Roggen angebaut. Mir fiel als erstes der Dürremonitor ein, aber wenn es in Brandenburg schon immer wenig #Wasser gab, dann zieht der natürlich nicht als Argument. Was man braucht sind relative Daten. Messreihen. Und die sind hier:
https://lfu.brandenburg.de/lfu/de/aufgaben/klima/klimawandel/klimawandel-deutlich-messbar/#
Was ich interessant finde, ist, dass der Ausschlag der #Temperatur nach oben recht deutlich sichtbar ist, aber beim #Niederschlag ist es nicht so einfach. Der war im dreißigjährigen Mittel in den letzten dreißig Jahren sogar höher als in den dreißig Jahren davor. Und am Ende uneinheitlich.
Bild: Sonnenblumenfeld in Brandenburg, 15.08.2018