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#wechselseitig

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Sozialwelten

#Fundstück: #Abgesang auf #Mastodon in der #Zeit vom 9.1. Es habe sich eine #Chance in #Bezug auf #SocialMedia geboten, die #verstrichen worden sei.

Die #Kritik wird eingeleitet mit der #Utopie des #Cyberspace als sich selbst #regulieren​den #Raum in dem sich #frei​e #Mensch​en #vernetzen und #austauschen. Zielt auf #mangel​nde #Möglichkeit für #wechselseitig​e #Regulierung.

#Selbstregulation #Thermostat #Kybernetik #Raumtheorie

#Zeit, 9.1.25, #Wissen, S.25 Maximilian #Probst - Nix wie Weg

... Dieses neue symbiotische Verhältnis zwischen globaler Politik und »autoritären Netzwerken« (so die polnisch-amerikanische Publizistin Anne Applebaum) erfordert spätestens jetzt in Europa einen Perspektivwechsel. Statt zu regulieren – was immer ein rückwärtsgewandter Abwehrkampf ist –, sollte die EU endlich in die Offensive gehen und eigene Infrastrukturen aufbauen. Einen Moment dafür hatte es nach Musks Übernahme von Twitter gegeben. Ende 2022, Anfang 2023 strömten gleich Zehntausende Nutzer auf das Netzwerk Mastodon, eine kollektiv organisierte, gemeinnützige Open-Source-Plattform aus Deutschland – »der erste echte politische Hoffnungsschimmer seit vielen Jahren« (ZEIT Nr. 52/22). Doch die Gelegenheit wurde verpasst. Zum einen kam das Netzwerk nicht aus der Nerd-Nische heraus. »Mastodon sei einfach zu wenig benutzerfreundlich«, sagt Felix Stalder, der dort früh aktiv war. Der Digitalforscher erklärt sich das auch mit einer »Arroganz der Entwicklergemeinschaft«: »Die waren gar nicht daran interessiert, massentauglich zu sein.« Zum anderen hätte »die deutsche und europäische Politik – abgesehen von wenigen Ausnahmen wie der SPD-Vorsitzenden Saskia Esken – nicht begriffen, welche Chance sich da bot«. Bezeichnend: Statt gefördert zu werden, wurde dem Netzwerk im April 2024 die Gemeinnützigkeit aberkannt. Es hat seinen Stiftungssitz in die USA verlegt. ...
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